Guideline für Soziale Netzwerke

Vor der Registrierung 

1. Regel: Lese die AGB’s und halte sie ein!

Erklärung:
In jedem Netzwerk existieren AGB’s, die du dir sehr gründlich durchlesen solltest. AGB’s sind im Grunde die Rechte und Regeln, die in diesem Netzwerk aufgestellt sind. Mit dem Satz „Ich bin mit den AGB’s einverstanden“ gibst du also dein OK, dass du mit allen Regeln zufrieden bist.

Beispiel:
Anmeldungen sind nur erlaubt bei volljährigem Alter. Wird dies nicht eingehalten, wird es zu einer sofortigen Sperrung des Accounts führen! 



Die Registrierung

2. Regel: Die Email-Adresse muss richtig angegeben werden!

Erklärung:
Wenn man sich bei einem Social Network registriert, wird eine Bestätigungs-Email vom Netzwerkbetreiber geschickt. Diese ist ein Nachweis für die Angabe einer richtigen Identität.

Beispiel: 
Eine Person will sich in einem Sozialen Netzwerk anmelden und muss nach der Registrierung einen Link zur Bestätigung anklicken, damit der Account, z.B. in Facebook, freigeschaltet wird.

3. Regel: Gib einen Namen oder einen Nickname an!

Erklärung:

Je nach Netzwerk und Alter sollten man wählen zwischen seinem richtigen Namen (Vor- und/ oder Nachname) und einem Nickname. Jüngere Kinder sollten eher einen Nickname verwenden, weil die Gefahr des Datenmissbrauchs größer ist als bei Erwachsenen.

Beispiel:
Vincent (13) meldet sich z. B. bei einem Kinderchat mit einem Nickname an. Caroline Peters (16) meldet sich z. B. bei Facebook mit ihrem richtigen Namen an.

4. Regel: Verwende ein sicheres Passwort!

Erklärung:
Beim Registrieren in einem Sozialen Netzwerk ist ein sicheres Passwort sehr wichtig. Leichte Passwörter machen den Angriff durch Hacker auf die persönlichen Daten des Users sehr leicht. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 8-10 Zeichen und einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen.

Beispiel:
Unsicheres Passwort: 1234 bzw. passwort
Sicheres Passwort: Marienchenkäfer#12 oder 2h-sikusa_87



Einstellungen des eigenen Profils

 
5. Regel: Überlege dir genau welche privaten Informationen du preisgibst!

Erklärung:
Damit deine Daten nicht von fremden Personen/Unternehmen missbraucht werden, stelle in den Settings deines Profils ein, dass nur bestimmte Leute (Freunde, Freunde von Freunden) oder nur du es sehen kannst. Je weniger Daten du angibst, desto sicherer ist dein Profil.

Beispiel:
Öffentliche Preisgabe von Informationen z. B. über seine sexuelle Orientierung, seine private Adresse, seine Handy-/Telefonnummer gehen niemanden etwas, auch nicht bei Facebook.

Regel A: Interessen/Abos so einstellen, dass nur vertrauenswürdige Personen Zugriff auf diese Informationen haben.

Regel B: Bei Posts/Veröffentlichungen je nach Inhalt genau überlegen, wer (öffentlich, Freunde [von Freunden], eine bestimmte Freundesliste) diese sehen oder lesen kann.

Regel C: Wenn man ein Profilbild wählt, sollte es nicht sexuell anstößig sein und keine Urheberrechte (z. B. Pokémon) verletzen. Kinder sollten ein Fantasiebild (z. B. gemalter Teddybär) verwenden, Jugendliche können ein kreatives Foto von sich selbst einstellen.

Regel D: Userinfos wie z. B. Begrüßungstexte sollten so formuliert sein, dass sie nicht zu viele persönliche Informationen enthalten oder nicht für alle sichtbar sind.

6. Regel: Stelle die Privatsphäre Einstellungen nach der Registrierung ein!

Erklärung:
Es ist wichtig, dass man darauf achtet, dass alle Bereiche eines Profils vor unerwünschten Zugriffen geschützt sind. Man sollte gut abwägen, welche Informationen privat und welche öffentlich sind.

Beispiel: Urlaubsfotos nicht mit allen Leuten teilen, sondern diese benutzerdefiniert (z. B. Freunde oder Familie) einstellen. Umso persönlicher die Information oder Bilder sind, desto weniger Leute sollten diese lesen können.

Regel A: Berechtigungen (Wer kann was sehen/lesen?) immer auf den Inhalt oder den Anlass/Zweck eines Post anpassen.

Regel B: Benachrichtigungen durch Facebook dienen oftmals Werbezwecken und können deaktiviert werden.

7.Regel: Überlege dir gut, wann du Freundschaftsanfragen machst bzw. annimmst!

Erklärung:
Du solltest keine Freundschaftsanfragen von Personen annehmen, die du nicht kennst, aber du solltest dir auch genau überlegen, wem du Freundschaftsanfragen machst. Virtuelle Freunde sind nicht gleichzusetzen mit realen Freunden. Zu empfehlen ist auch im Internet, die Freunde nochmal in bestimmte Kategorien einzuordnen.

Beispiel:
Ein User will mit dir bei z. B. Facebook befreundet sein. Diesen User kennst du aber überhaupt nicht, da wäre es empfehlenswert, das Freundschaftsangebot nicht anzunehmen.


 

Der bewusste Umgang 
 
8. Regel: Bei der Kommunikation musst du aufpassen!

Erklärung:
Im Social Network geht es darum, sich mit anderen Leuten auszutauschen und zu interagieren.
Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden:


Regel A: Achte darauf, was du für Bilder ins Netz stellst! 

Beispiel:
Bei Fotos und Bildern sollte man beachten, dass man keine Bilder postet, die zu intim sind.Die eine Motive habe, die bei späteren oder jetzigen Arbeitsverhältnissen Probleme veranlassen können.

Regel B: Sei darauf bedacht, mit wem du chattest bzw. persönliche Nachrichten schreibst!

Erkärung:
Viele Leute schreiben mit Personen, die sie nicht kennen und geben oft Informationen von sich preis, die zu privat sind wie z. B. Adressen, Telefonnummern usw. Wenn bestimmte Erwachsene oder auch Jugendliche diverse Informationen haben, können sie die Chatter belästigen.

Beispiel:
Ein 55-jähriger Mann gibt sich bei z. B. Facebook als 16-jähriges Mädchen aus und will sich mit dir auf ein Eis im Park treffen....

Regel C: Denke daran, wie und warum du Beiträge kommentierst, denn sie sind öffentlich!

Erklärung:
Manche Jugendliche oder auch Erwachsene kommentieren jeden Beitrag bei sozialen Netzwerken. Die Kommentare sind in den meisten Fällen öffentlich. Deshalb solltest du auch darauf achten, was in deinen Kommentaren steht.

Beispiel:
"Der Umzug war anstrengend!". Daraufhin kommentierst du "Viel Spaß in der Baumstraße 11". Deine Kommentare können nun alle Freunde und deren Freunde sehen...

9. Regel: Gehe mit den anderen Usern respektvoll um!

Erklärung:
Meinungsfreiheit ist zwar erlaubt, sollte aber wiederum sehr sachlich bleiben. Netzwerke sind ziemlich öffentlich, also sei vorsichtig, was du einer Person auf den Weg bringen möchtest und werde nicht persönlich!

Beispiel:
Wird ein Bild von einem User hochgeladen, so sollte man dies respektieren und nicht zu kritisch werden. Die betroffene Person kann deine Meinung nämlich anders empfinden als du es tust.

10. Regel: Achte auf die Rechte im Internet!


Regel A: Urheberrechte: Klauen von Bilder, Musik etc. ist verboten!

Erklärung:
Alle eigenen erstellten Werke sind mit einem Urheberrecht geschützt. Personen, die deine Werke öffentlich benutzen möchten, brauchen erst deine Einverständniserklärung, um diese zu nutzen. Wird dies nicht eingehalten, kann es zu einer Geldstrafe kommen.

Beispiel:
Du darfst Musik von Künstlern auf deinem PC besitzen, doch wiederum nicht öffentlich machen (Facebook, YouTube) oder präsentieren, wie z. B. auf Partys.
 

Regel B: Recht am eigenen Bild: Frage Personen, bevor du sie fotografierst!

Erklärung:

Alle Personen, die auf einem Werk kenntlich sind, müssen erst nach einer Einverständniserklärung gefragt werden, wenn das Werk öffentlich gemacht werden soll. Wird dies nicht genehmigt, so muss die Person unkenntlich gemacht werden (durch Verpixelung, Schwarzer Balken etc.).

Beispiel:
Erstellst du Bilder mit deinen Freunden und möchtest sie öffentlich machen, so musst du erst nach der Erlaubnis dieser Personen fragen.

11. Regel: Werbung ist nicht immer als solche zu erkennen!

Erklärung: 

Auch im Internet ist Werbung nicht immer leicht zu erkennen, weil sie nicht als solche unbedingt sichbar angezeigt wird. Die Werbeträger beobachten dein Nutzungverhalten im Internet und zeigen deine persönlichen Interessen als Werbung an.

Beispiel:
Du schaust dir auf der Homepage Amazon.de CD's von deiner Lieblingsband an und diese werden bei z. B. Facebook angezeigt.

12. Regel: Sei nicht zu offen, denn jeder ist anonym!

Erklärung:
Man sollte Fremden nicht seine Daten anvertrauen, weil man nicht immer weiß, wer am anderen Ende sitzt und die Person nicht sieht. Das ist der Unterschied zum echten Leben!


Beispiel:
Eine Person, die auf deine Schule geht, schreibt dich an. Ein paar Wochen später findest du heraus, dass sie gar keinen Facebook-Account hat und du hast dieser fremden Person, die du wahrscheinlich gar nicht kennst, erzählt, dass du gespickt hast.

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